DJ: DJ Fidi

Funk’n’Soul
DONNERSTAGS – THURSDAYS – 19:00

DJ: SHORT BIO

DJ FIDI: Ich habe noch nicht fertig…noch längst nicht sind alle Musiktitel gespielt, dessen es sich lohnt, gespielt zu werden. Und in der Hoffnung, dass das nie der Fall sein wird, schreibt auf meinen Grabstein: er ist zwar nicht mehr da, aber spielt Musik und tanzt und tanzt und tanzt.

DJ FIDI: I’m not done yet… I haven’t played all the songs that are worth playing. And in the hope that this will never be the case, write on my gravestone: he’s no longer here, but he’s playing music and dancing and dancing and dancing.

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DJ: INFO

Ich, Friedhelm „Fidi“ Saathoff wurde 1957 in Warsingsfehn (Landkreis Leer) in Ostfriesland geboren. Schon im Alter von 13 Jahren hatte ich den ersten Kontakt zur damaligen „Beatmusik“.

Meine Mutter, finanziell durch meinen Vater eigentlich gut gestellt, bekam Langeweile und suchte  eine zusätzliche Tätigkeit zum Haushalt. Sie begann in einer nahe liegenden Diskothek im Nachbarort Veenhusen zu putzen. Eines Tages kam sie mit 2 ausrangierten Singles nach Hause. Der Betreiber des Ladens und zugleich DJ, gab ihr diese Exemplare mit der Bemerkung, laufen nicht mehr  und sind zum wegwerfen zu schade, mit. Wie sich später herausstellt, war das der Beginn des ganzen „Übels und einer sehr großen Leidenschaft.

Noch heute weiß ich genau, um welche Vinyl-Singles es sich handelte, nämlich „Matthew And Son“ die erste Single von Cat Stevens aus dem Jahre 1966  und „Rain and Tears“ von Aphrodite’s Child aus dem Jahre 1968.  Beides Künstler, die später noch sehr bekannt werden sollten.

In der unmittelbaren Nachbarschaft zu meinem Elternhaus gab es einen gleichaltrigen Jungen, der Vinyl-Singles sammelte. Es entstand ein enger Kontakt und stetiger Austausch. Damals gab es einen Versandhandel, bei dem man Vinyl-Singles bestellen konnte – und das für recht kleines Geld. Nicht alle Vinyl-Singles waren in Originalhülle, sondern wurden in einem weißen Lochcover geliefert. Was uns aber nicht weiter störte, da wir dann die Cover selbst farblich gestalten konnten. Viele dieser Exemplare sind heute noch in meinem Besitz.

Mittlerweile hatte sich ein weiterer Junge, mit dem ich viele Jahre gemeinsam zur Schule gehen sollte, dazu gesellt und wir waren ein Dreigestirn voller musikalischer Emotionen und Tatendrang.

Wir überlegten, wie wir an weitere Vinyl-Singles kommen könnten und kamen auf folgende Idee: In der Umgebung unseres Ortes gab es viele kleine Dörfer, die alle eine Dorfkneipe hatten. Jeder dieser Kneipen hatte eine Musikbox und wir fanden heraus, das etwa alle 3 Monate einige, schon etwas ältere Vinyl-Singles gegen Neuheiten ausgetauscht wurden.

Wir konnten immer wieder verschiedene Familienmitglieder, wie meinen Vater, den Vater der Freunde, den ein oder anderen Bruder, der schon einen Führerschein hatte, überreden, mit uns am Sonntag Vormittag diese Gaststätten abzufahren. Wir wussten auch, daß fast alle ausgetauschten Vinyl-Singles in den Besitz des Gastwirtes übergingen und sie in einer Kiste landeten. So konnten wir regelmäßig neuere Musik abgreifen und zahlten für 10 Vinyl-Singles damals 2 Mark.

Wenn Vinyl-Singles dabei waren, die vom vielen Abspielen sehr zerkratzt waren, landeten sie nicht im Müll, sondern wanderten zum Nachbarn, der sie liebend gerne für sein Mobile in seinem Partykeller verwendete.

Bei mir persönlich entwickelte sich die Liebe zur Musik immer intensiver. Wegweisende TV Sendungen wie der „Beat-Club“, danach der „Musikladen“ und die ersten Musiksendungen im Radio, wie „Musik für junge Leute nach der Schule“ beim NDR taten ihr übriges

Die Piratensender, die wir davor gehört hatten, gab es nicht mehr.

Ich entdeckte eine sehr interessante Sendung beim Saarländischen Rundfunk, eine Hitparade für internationale Neuerscheinungen, präsentiert von Manfred Sexauer, der schon ab 1965 bei der Europawelle die Sendung „Hallo Twen“ moderierte und ab 1972 noch  als Moderator neben Uschi Nerke im „Musikladen“ auftauchte. Leider lief diese Hitparade immer in der Woche zu späterer Stunde, so das mir nichts anderes übrig blieb, als die Sendung, ausgestattet mit einem kleinen Kofferradio, unter der Bettdecke zu hören.

Weiter ging es dann im Alter von 18 Jahren im Besitz des Führerscheins und des ersten Autos, einem blauen R 4. Endlich konnte mir die ersten Diskotheken anschauen, da die Volljährigkeit mit Beginn des Jahres 1975 auf 18 Jahre gesenkt wurde.

Es dauerte nicht lange und ein mir bekanntes Besitzerpaar einer Kneipe, in meinem Heimatort, wollten Anfang 1978 eine kleine Discothek mit dem Namen „Flash“ in Westerstede eröffnen. So kam ich zu meinem ersten DJ Job. Alles sehr improvisiert, die Lichtanlage bestand aus sauber gemachten Konservendosen, versehen mit einer Fassung für eine farbige Glühbirne. Diese wurden dann dementsprechend umgekehrt unter die Decke gehängt. Etwas Tontechnik, zwei Plattenspieler, die eigenen LP’s dabei und es konnte losgehen. Nicht zu vergessen ein ganz ordentliches Kassettendeck, denn man hatte damals noch einiges auf Kassette.

Nach einem Jahr ging es für mich als DJ weiter nach Marx bei Friedeburg zur Diskothek „Zum Brauen Hirschen“ – das spätere „Tunis“. Hier blieb ich ein Jahr, bevor es mich dann zum „Alten Fehnhaus“ nach Ostgroßefehn zog. Ab 1982 war ich dann im „Old Inn“ in Aurich tätig, bevor es mich 1983 zurück in meinen Geburtsort ins „Milljöh“ zog. 1986 kam dann eine Anfrage aus Papenburg. Dort wurde eine neue Discothek mit dem Namen „Apex“ eröffnet. Ich sagte zu, da ich die Möglichkeit neue Rockmusik spielen zu können als sehr reizvoll empfand. Ende der 80er folgte dann noch die „Neue Heimat“ in Thülsfelde, bevor ich, mit Schließung des Ladens, auch meine DJ Tätigkeit vorübergehend einstellte, da ich beruflich für eine Oldenburger Firma in den Außendienst im Bereich Tonträger in den Großraum Köln gehen konnte.

Beruflich war ich danach für verschiedene Firmen im Außendienst tätig und übe diesen Beruf auch nach über 30 Jahren immer noch aus.

Der musikalische Wiedereinstieg als DJ erfolgte, als im Jahre 2010 die ersten Anfragen kamen, ob ich Lust hätte, bei der ein oder anderen Revival Party früherer Läden mit aufzulegen.

In der „Kantine“ in Quakenbrück legte ich ab 2013 bis zum Beginn der Pandemie jeden ersten Donnerstag im Monat bei der „After Work“ auf. Bedingt durch die Pandemie erblickte der Sender „Radio Artland“ das Licht der Welt und auch ich wurde Teil des Moderatorenteams. Ich hatte mir in der Zwischenzeit neben meinem Rockrepertoire auch ein fundiertes Standbein im Bereich Funk & Soul aufgebaut. So entstand die Sendung „Funk & Soul“ bei Radio Artland.

Familiär zog es mich 1998 nach Quakenbrück, wo ich seither mit meiner Frau und meinen 2 Töchtern lebe. Die Töchter sind mittlerweile aus dem Hause und ich habe das Rentenalter erreicht, bin aber nach wie vor beruflich tätig und als DJ immer noch unterwegs. Man kann mich sowohl bei öffentlichen Veranstaltungen u. a. im Zollhaus in Leer, im Pumpwerk in Wilhelmshaven, bei einigen Revivals als auch bei privaten Veranstaltungen hören.

I, Friedhelm ‘Fidi’ Saathoff, was born in Warsingsfehn (Leer district) in East Frisia in 1957. At the age of 13, I had my first contact with what was then known as ‘beat music’.

My mother, who was actually well off financially thanks to my father, became bored and looked for something to do in addition to the housework. She started cleaning at a nearby discotheque in the neighbouring village of Veenhusen. One day, she came home with two discarded singles. The owner of the shop, who was also the DJ, gave her these records, saying they no longer worked and were too good to throw away. As it turned out later, that was the beginning of all the ‘trouble’ and a very great passion.

I still remember exactly which vinyl singles they were: ‘Matthew And Son,’ the first single by Cat Stevens from 1966, and ‘Rain and Tears’ by Aphrodite’s Child from 1968. Both artists would later become very famous.

In the immediate neighbourhood of my parents’ house, there was a boy of the same age who collected vinyl singles. We became close friends and exchanged records regularly. At that time, there was a mail order company where you could order vinyl singles for very little money. Not all vinyl singles came in their original sleeves, but were delivered in white hole covers. That didn’t bother us, though, because we could then design the covers ourselves. I still have many of these copies today.

In the meantime, another boy, with whom I would go to school for many years, had joined us, and we were a trio full of musical emotions and enthusiasm.

We thought about how we could get hold of more vinyl singles and came up with the following idea: there were lots of small villages in the area around where we lived, and they all had a village pub. Each of these pubs had a jukebox, and we found out that every three months or so, some of the older vinyl singles were exchanged for new ones.

We were always able to persuade various family members, such as my father, my friends’ fathers, and one or two brothers who already had driving licences, to drive us around these pubs on Sunday mornings. We also knew that almost all of the vinyl singles that were exchanged became the property of the pub owner and ended up in a box. This allowed us to regularly pick up newer music and pay 2 marks for 10 vinyl singles back then.

If there were vinyl singles that were very scratched from being played so much, they didn’t end up in the trash, but went to a neighbour who loved to use them for his mobile in his party basement.

For me personally, my love of music grew more and more intense. Groundbreaking TV shows such as ‘Beat-Club’, followed by “Musikladen” and the first music programmes on the radio, such as ‘Musik für junge Leute nach der Schule’ on NDR, did the rest.

The pirate radio stations we had listened to before were no longer around.

I discovered a very interesting programme on Saarländischer Rundfunk, a hit parade for international new releases, presented by Manfred Sexauer, who had been hosting the programme ‘Hallo Twen’ on Europawelle since 1965 and appeared alongside Uschi Nerke on ‘Musikladen’ from 1972 onwards. Unfortunately, this chart show was always broadcast late at night, so I had no choice but to listen to it under the covers with a small portable radio.

Then, at the age of 18, I got my driving licence and my first car, a blue R 4. I was finally able to check out the first discos, as the legal age was lowered to 18 at the beginning of 1975.

It didn’t take long before a couple I knew who owned a pub in my hometown wanted to open a small disco called ‘Flash’ in Westerstede in early 1978. That’s how I got my first DJ job. It was all very improvised. The lighting system consisted of clean tin cans fitted with sockets for coloured light bulbs. These were then hung upside down from the ceiling. With a little sound equipment, two turntables and my own LPs, I was ready to go. Not to forget a decent cassette deck, because back then we still had a lot of cassettes.

After a year, I moved on as a DJ to Marx near Friedeburg to the discotheque ‘Zum Brauen Hirschen’ – later “Tunis”. I stayed here for a year before moving to the ‘Altes Fehnhaus’ in Ostgroßefehn. From 1982, I worked at the Old Inn in Aurich before returning to my birthplace in 1983 to work at the Milljöh. In 1986, I received an enquiry from Papenburg. A new discotheque called Apex was opening there. I accepted because I found the opportunity to play new rock music very appealing. At the end of the 1980s, I moved to the ‘Neue Heimat’ in Thülsfelde, before temporarily giving up my DJing when the club closed, as I was offered a job in the field for an Oldenburg-based company in the Cologne area, working in sales for a record label.

Professionally, I then worked for various companies in sales and still do so after more than 30 years.

My musical comeback as a DJ came in 2010, when I received the first requests asking if I would like to DJ at one or two revival parties for former clubs.

From 2013 until the start of the pandemic, I DJed every first Thursday of the month at the ‘Kantine’ in Quakenbrück during the ‘After Work’ event. Due to the pandemic, the radio station ‘Radio Artland’ was launched and I became part of the team of presenters. In the meantime, I had built up a solid foundation in funk and soul alongside my rock repertoire. This led to the creation of the ‘Funk & Soul’ show on Radio Artland.

Family ties drew me to Quakenbrück in 1998, where I have lived with my wife and two daughters ever since. My daughters have now left home and I have reached retirement age, but I am still working and still on the road as a DJ. You can hear me at public events, including at the Zollhaus in Leer, the Pumpwerk in Wilhelmshaven, at several revivals and at private events.

TOP TENS (LPs & Konzerte)

LPs:

1. Frank Zappa & The Mothers Of Invention – Over-Nite Sensation (1973)
2. David & David – Boomtown (1986)
3. Solution – Cordon Bleu (1975)
4. Jeff Buckley – Grace (1994)
5. Chicago – Chicago VII (1974)
6. The Blue Nile – A Walk Across The Rooftops (1983)
7. The National – High Violet (2010)
8. The Orient Express – dto. (1969)
9. Pink Turns Blue – If Two Worlds Kiss (1987)
10. Chicken Shack – Imagination Lady (1971)

Konzerte:

1. Prince – Sign O’ The Times  Tour (1988, Hamburg)
2. Steve Miller Band (2010, Hamburg)
3. Nils Landgren Funk Unit – 30 Years And Still Alive & Kicking (Oldenburg, 2024)
4. Roger Waters – Us And Them Tour (2018, Hamburg)
5. Nothing But Thieves – Debüt Tournee (2018, Hamburg)
6. Peter Gabriel – This Way Up Tour (1987, Hamburg) & Growing Up Tour (2003, Hamburg)
7. Simple Minds – Global Tour (2024, Hamburg)
8. David Bowie – A Reality Tour (2003, Hannover)
9. Mary Roos & Wolfgang Trepper – Mehr Nutten, Mehr Koks – Scheiss auf die Erdbeeren (Osnabrück, 2024)
10. Thirty Seconds To Mars – European Tour (2018, Köln)

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Here you can enjoy the latest shows from each DJ or the shows they represent. Have fun!

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